Daytrading lernen

Für Daytrading Anfänger gibt es eine unüberschaubare Menge an guten und weniger guten Artikeln, YouTube Videos, Büchern und Seminare. Einige dieser Ressourcen sind kostenlos, andere kosten Geld. Wieder andere dienen nur dem Anbieter und sind reine Werbung.

Aber was ist sinnvoll, was sollten Sie am Anfang wissen, wie steigen Sie ein ohne von der Fülle an Informationen geradezu erschlagen zu werden? Hier sind meine Vorschläge für einen Studienplan mit Theorie- und Praxiselementen.



Ihr Daytrading Studienplan

Hier kommt ein Vorschlag für einen Studienplan, wenn Sie das Daytrading lernen wollen. Er enthält Studienphasen, in denen Sie sich Theoriewissen aneignen müssen und Praxisphasen, in denen Sie das Wissen anwenden, testen und verfeinern können. Sehr viel Wert habe ich dabei auf die Risikobegrenzung gelegt, das sollten Sie frühzeitig lernen. Denken Sie daran: Ein Trader ist ein Risikomanager, das unterscheidet ihn vom Zocker. Genau diese Einstellung unterscheidet auch Gewinner von Verlierern.


  • Daytrading Anfänger - Der erste Überblick

    Sie haben sich entschlossen, Daytrader zu werden. Als ersten Schritt empfehle ich Ihnen, sich einige Grundlagenvideos anzuschauen. Diese helfen Ihnen, einen ersten Überblick über das Thema zu bekommen. Hilfreich ist es auch, wenn Sie sich ein Webinar mit Livetradings anschauen. So lernen Sie, was Trader eigentlich machen. Vorsicht in dieser Phase: Lassen Sie sich nichts Unnötiges verkaufen, Sie wollen erst mal einen groben Überblick bekommen. Ziel dieser Phase ist es, ein mögliches Handelsinstrument auszuwählen.


  • Studienphase I - Grundlagen anlesen

    Nun da Sie die ersten Einblicke haben wird es Zeit, sich die Grundlagen anzulesen. Lernen Sie die Grundlagen Ihrer Handelsinstrumente, die Berechnungen von Hebel und möglichem Gewinn und Verlust.


    Schauen Sie sich auch die ersten einfachen Daytrading Strategien an. Sie sollten keinesfalls nur nach Bauchgefühl handeln, sondern einen Plan entwickeln. Nicht jede Strategie passt auf jede Persönlichkeit. Das Newstrading erfordert viel Übung und eine schnelle Auffassungsgabe, wenn Sie mit US Aktien traden wollen auch sehr gute Englischkenntnisse. Dafür macht es auch viel Spaß und ist spannend. In dieser Phase müssen Sie die Strategien noch nicht komplett verstehen und beherrschen, Sie sollen nur mal einen ersten Eindruck von der Tätigkeit eines Traders bekommen.


  • Praxisphase I - Daytrading Software besorgen und ausprobieren

    Theorie ist super und muss sein, aber nun wird es Zeit, sich die benötigte Software zu besorgen und die ersten Versuche mit einem Demokonto zu machen. Viele Broker bieten Ihnen ein gratis Demokonto, mit dem Sie ohne Risiko die ersten Schritte austesten können. Sie können kein Geld verlieren, da Ihre Trades simuliert sind. Da Sie aber echte Realtime Kurse bekommen, können Sie einen ersten Eindruck vom Markt und der Tradingplattform bekommen.


  • Studienphase II - Berechnung der Risikolimits

    Sie haben bei Ihren ersten Trades gesehen, wie sich Gewinne und Verluste im Handelskonto entwickeln. Ihnen ist aufgefallen, dass diese Bewegungen bei zu großen Positionen zu schnellen Änderungen auf Ihrem Konto führen. Es wird nun Zeit, mit diesem Wissen Ihr maximales Risiko für jedes Handelsinstrument zu berechnen und aufzuschreiben. Bitte nicht nur "das habe ich im Kopf", sondern wirklich aufschreiben.


  • Praxisphase II - Die Simulation im Demokonto ernst nehmen

    Sie haben nun ihre Risikolimits festgelegt. Versuchen Sie nun einige Handelstage als reale Simulation anzusehen. Halten Sie sich an Ihre Risikolimits, notieren Sie sich ihre Gewinne und Verluste und schauen Sie, welches der Instrumente für Ihre geplante Kontogröße geeignet ist. Vorsicht: Im simulierten Demokonto haben Sie vielleicht 100.000 Dollar, aber das müssen Sie natürlich auf Ihren geplanten Kapitaleinsatz runterrechnen!

  • Studienphase III - Betrachtung der bisherigen Tradeversuche

    Sie haben nun erste Versuche mit der Software gemacht, verstehen die Bedienung der Grundfunktionen und haben die ersten Trades durchgeführt. Vermutlich waren einige erfolgreich und einige nicht. Wissen Sie noch, welche das waren und warum diese so ausgegangen ist? Je nach Anzahl der Trades wird es schwer, sich daran zu erinnern. Deswegen brauchen Sie ein Tradingjournal, auch Tradingtagebuch genannt. In diesem halten Sie Ihre Trades mit Begründung fest. Sie werten es regelmäßig aus, um daraus zu lernen und Ihr Trading zu verbessern.


    Außerdem wird es nun höchste Zeit, Ihren Tradingplan schriftlich zu formulieren. Die ersten wichtigen Bausteine, die Risikolimits und die Dokumentation der Trades haben Sie schon. Fügen Sie nun Handelsstrategien und einen Notfallplan dazu: Was machen Sie bei einem Stromausfall, wie gehen Sie mit großen unerwarteten Verlusten und Gewinnen um.


  • Der große Tag: Das Echtgeld Tradingkonto!

    Nichts ersetzt die Praxis. Im Demokonto traden Sie viel entspannter als mit echtem Geld, also wird es nun Zeit sich direkt an die Front zu begeben. Schalten Sie Ihr Demokonto live und überweisen Sie einen ersten kleinen Betrag. Riskieren Sie nicht zu viel, Sie sind immer noch in der Lernphase! Führen Sie nur sehr kleine Trades durch und halten Sie sich ganz strikt an Ihre Risikolimits. Und bitte vergessen Sie nicht, das Tradingjournal zu führen!


    Vermutlich werden Sie nach einigen Tagen merken, dass Sie Ihr Wissen aus den Demotrades gut auf dem Livekonto anwenden können, sich das aber trotzdem anders anfühlt.

  • Studienphase IV - Die Psychologie

    Wie geht es Ihnen nach den ersten live Tradingtagen? Ich hoffe, Sie haben Verlust gemacht! Wie bitte? Ja wirklich, denn als Daytrader müssen Sie damit umgehen können. Lernen Sie das lieber jetzt mit einem kleinen Echtgeldkonto als später mit richtig viel Geld. Der wichtigste Faktor beim Daytrading sind Sie selbst! Wenn Ihre Emotionen die Kontrolle übernehmen und Sie sich von Angst, Panik oder Gier steuern lassen, werden Sie Geld verlieren. Also auf geht es, informieren Sie sich zum Thema Tradingpsychologie.


  • Praxisphase III - Vorsicht vor Selbstüberschätzung

    Sie sind nun kein Anfänger mehr, haben die ersten Erfahrungen gesammelt und vielleicht stellen sich langsam auch die ersten Gewinne ein. Nun bitte Vorsicht, Sie sind in einer wirklich gefährlichen Phase! Erhöhen Sie die Positionen nur langsam, nachdem Sie mehr Geld auf Ihr Brokerkonto überwiesen haben. Kontrollieren Sie weiterhin Ihr Risiko und dokumentieren Sie Ihre Trades! In dieser Phase gehen die meisten Trader pleite, sie werden leichtsinnig und nachlässig und überschätzen ihr Können oft.


    Das Ziel dieser Praxisphase ist es, Ihre Kenntnisse zu festigen, Erfahrung zu sammeln und vor allem Ihre Disziplin zu trainieren. Halten Sie durch, auch wenn es in den Fingern juckt, so richtig dick einzusteigen. Sie wollen doch das Daytrading lernen und nicht das zocken, oder?

  • Gratuliere: Sie sind nun Daytrader!

    Wenn Sie es bis hier durchgehalten haben und nach einigen Wochen und Monaten das Konto noch existiert, so darf ich gratulieren: Sie sind nun Daytrader!


    Und was nun? Egal was Sie handeln, probieren Sie doch mit der Zeit mal einen Blick auf andere Dinge. Legen Sie immer wieder Studienphasen ein, weil der Markt sich ständig ändert und Sie immer auf dem Laufenden bleiben sollten. Wenn Sie ernsthaft Geld verdienen wollen, sehen Sie Daytrading als Beruf und nicht als Spiel. Behalten Sie sich Ihre Neugier auf andere Handelsstile, auf neue Instrumente und aktuelle Entwicklungen.




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Wichtiger Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 70.37% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder wenn Sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. GBE zahlt eine Werbevergütung für die Kontoeröffnung. Damit unterstützen Sie unsere Seiten.

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Was muss man als Daytrading Anfänger unbedingt wissen?

Es gibt einige Dinge, die Sie als Daytradinganfänger unbedingt wissen müssen. Ohne dieses Wissen ist man ein reiner Zocker, der früher oder später alles Geld verlieren wird. Leider merkt man an Kommentaren bei Facebook oder in Foren, dass viele neue Trader dieses Grundwissen nicht haben.


Verstehen Sie Ihr Tradinginstrument!

Es gibt viele Möglichkeiten, sich ein Instrument für den Handel auszusuchen. Egal ob Sie sich für den Forexhandel, das Traden mit CFDs, Aktien, Futures oder Optionen entscheiden, eines gilt für alle Varianten: Verstehen Sie Ihr Handelsinstrument komplett!

Was ist damit genau gemeint? Nehmen wir mal als Beispiel den CFD Handel, mit dem sehr viele Daytrader anfangen. Sie sollten in der Lage sein, jederzeit Ihr aktuelles Risiko aufgrund des gewählten Stop Loss Kurses, des Hebels Ihres Kontos und Ihrer Positionsgröße zu berechnen. Dies muss Ihnen sehr schnell und leicht von der Hand gehen, wenn der Markt sich hektisch bewegt haben Sie oft keine Zeit, lange im Internet zu recherchieren und die Berechnungen anzustellen.

Außerdem bezieht sich ein CFD immer auf ein Basisinstrument (Underlying). Sie sollten wissen, welche Faktoren einen Einfluss auf die Bewegungen dieses Underlyings haben. Der Ölpreis wird von ganz anderen Dingen bewegt als der Goldpreis oder ein Aktienindex.

Wenn Sie FOREX handeln, sollten Sie die Marginberechnung komplett beherrschen.


Beherrschen Sie Ihr Tradingprogramm!

Je nach gewähltem Markt stellt Ihnen Ihr Broker ein Tradingprogramm zur Verfügung. Dieses sollten Sie sicher und schnell bedienen können. Schauen Sie sich an, wie man Orders aufgibt, ggf. Oderzusätze eingibt, wie man Stop Loss Limits setzt, wie Orders storniert werden, wie Sie eine Order manuell schließen können und so weiter.

Trading Programme haben meist sehr viele Funktionen, konzentrieren Sie sich am Anfang auf die wesentlichen Elemente. Diese sollten Sie aber im Schlaf beherrschen. Wenn Ihre Tradingplattform Kurztasten (Hotkeys) unterstützt, lernen Sie die wichtigsten auswendig und kleben sich eine Referenz neben den Rechner.

Wie lernt man das?
Viele Broker bieten Ihnen ein kostenloses Demokonto an. Sie erhalten die Software zum Testen, meist mit Realtime Kursen. Das Geld ist aber nur simuliert, Sie können nichts verlieren. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, alle Funktionen der Programme ausführlich zu testen. Probieren Sie alles aus! Besser Sie machen die Bedienungsfehler mit einem Demokonto als mit echtem Geld.

Außerdem gibt es zur Bedienung der bekannteren Programme viele YouTube Videos, falls Sie nicht gerne Handbücher lesen. Oft bieten auch die Broker solche Lehrvideos oder Webinare zu ihren Programmen an.


Beherrschen Sie erst mal eine Dayrading Strategie!

Daytrading Anfänger Chaos

Es gibt eine Vielzahl von Tradingstrategien. Einige sind recht einfach zu lernen, zum Beispiel der Ausbruch aus Konsolidierungszonen, andere sind komplexer. Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile. Kaum eine davon ist in allen Marktphasen gut. Auf längere Sicht sollten Sie als Trader mehrere Strategien gut beherrschen.

Am Anfang sollten Sie sich auf eine oder zwei Strategien beschränken, sonst verlieren Sie schnell den Überblick. Außerdem kann es frustrierend sein, die neuen Kenntnisse nicht ausprobieren zu können und zu viel Theorie zu wälzen.

Wie lernt man das?
Auch hier hilft das oben erwähnte Demokonto. Sie können die Parameter Ihrer Strategie variieren, die Vor- und Nachteile kennenlernen und risikolos Fehler machen. Sobald Sie sicher im Umgang mit Programm und Strategie sind, tun Sie so, als würden Sie mit echtem Geld traden. Man nennt dies Papertrading. Protokollieren Sie Ihre Trades im Tradingtagebuch, berechnen Sie Ihre Positionen und Ihr Risiko so, als würden Sie echtes Geld riskieren.

Gerade am Anfang ist es besonders wichtig, dass Sie aus Ihren Fehlern lernen. Notieren Sie sich Ihre Entscheidungen, das Ergebnis und die Lehren, die Sie aus diesem Trade gezogen haben. Das schon erwähnte Tradingtagebuch ist für Einsteiger extrem wichtig!


Tauschen Sie sich mit anderen Tradern aus!

Dank des Internets ist der Austausch mit anderen Daytradern einfach geworden. In vielen Foren und Facebookgruppen finden Sie Gleichgesinnte, Anfänger und Fortgeschrittene. Allerdings möchte ich Sie hier warnen: Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen jemand eine ganz tolle Superstrategie verkaufen will. In dieser Branche tummeln sich viele unseriöse Anbieter, die Sie angeblich ganz schnell reich machen, wenn Sie nur ihr Seminar buchen oder ihren Videokurs kaufen. Aussagen wie "In 10 Tagen zum Profihändler", "10.000€ im Monat ganz einfach!" oder ähnliche Sprüche sollten Sie eher vorsichtig werden lassen. Auch Anbieter, die ihren eigenen Handelsstil als den einzig richtig bezeichnen, sind oft reine Verkäufer und wollen nur an Ihr Geld!


Vermeiden Sie typische Stolperfallen!

Daytrading Anfänger sind oft auf der Suche nach dem nächsten Superindikator, der ihnen den Einstieg punktgenau vorhersagt und immer funktioniert. Auch wenn Sie in der Werbung dazu etwas anderes lesen sollten: Den gibt es nicht! Der Umgang mit Indikatoren will gelernt sein, nicht alles was Ihre Tradingplattform anbietet ist auch sinnvoll.


Und was soll ich nun lesen und anschauen?

Wenn Sie ganz neu im Daytrading sind, haben wir für Sie einige typische Anfängerfragen beantwortet. Dort finden Sie unten auf der Seite auch einen Leseplan, der Ihnen die absoluten Grundlagen vermittelt. Auf meinem Daytrading Youtube Kanal finden Sie Videos für Einsteiger. Neben der Erklärung von Grundbegriffen, wie zum Beispiel dem Unterschied von Limit und Stop Limit Ordern, erzähle ich Sachen aus meinem eigenen Trading.


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