Metatrader 4 für Anfänger: Einrichtung der Arbeitsumgebung

Das Programm Metatrader 4 ist eines der besten Programme für das Day-Trading im Forex und CFD Handel. Sie erhalten das Programm kostenfrei von Ihrem Broker. Die Einarbeitung ist schnell und einfach, trotzdem werden viele fortgeschrittene Möglichkeiten geboten. Mit dieser kleinen Artikelserie wollen wir Ihnen den Einstieg erleichtern. In Teil 1 zeigen wir, wie Sie Ihren Arbeitsbereich einrichten können und wie grundlegende Einstellungen funktionieren. In Teil 2 geht es dann um die Orderaufgabe und das Ordermanagement.

Kostenlose Testversion holen

Metatrader ist das Standardprogramm für Forex Trader. Falls Sie den Forex Handel mit einer kostenlosen Version risikofrei ausprobieren möchten, so können Sie sich hier ein kostenfreies Demokonto unseres Werbepartners XM holen.

Sie erhalten dann einen Link zum Download des Programms, dazu Benutzernamen und Passwort für Ihren Demoaccount. Notieren Sie sich diese Daten! Laden Sie das Programm auf Ihren Rechner und starten Sie die Installation durch Doppelklick auf die Datei. Beim ersten Start verwenden Sie die zuvor erhaltenen Accountdaten, um sich beim Server anzumelden.

Mit einem Demoaccount können Sie die Leistungsfähigkeit der Software testen, sich mit der Bedienung vertraut machen und alle Möglichkeiten des Programms ausprobieren, ohne echtes Geld zu riskieren. Außerdem können Sie Ihre geplante Tradingstrategie für den CFD- oder Forexhandel testen und optimieren, damit Sie später beim richtigen Trading Vertrauen in Ihre Handelsidee haben.

Selbstverständlich können Sie das Tutorial auch mit einem Echtgeldkonto unseres Werbepartners XM nachvollziehen.

Grundeinrichtung des Metatraders

Am Anfang sollten Sie erst einmal Ihre Arbeitsbereiche einrichten. Wie Sie sehen, sind bereits einige Chartfenster als Beispiel geöffnet. Wenn Sie sich nur einmal ein wenig in der Software umschauen wollen, so reicht dies sicherlich aus und Sie können direkt mit Teil 2 dieser Serie - Orderaufgabe (erscheint demnächst!) fortfahren. Wenn Sie das Programm aber gerne auf Ihre Daytrading Handelsstrategie und Ihre Vorlieben anpassen wollen, lesen Sie einfach weiter.

Für die anfängliche Einrichtung von Metatrader kann Ihnen folgende Checkliste dienen, die im Folgenden noch genauer erläutert wird:

  • Welche Instrumente wollen Sie handeln? (Währungspaar, Index, Metalle, Öl,…)
  • Welche Zeitrahmen und wie viele beobachten Sie für jedes Instrument?
  • Welche Darstellungsart bevorzugen Sie bei Ihren Charts?
  • Welches Farbschema gefällt Ihnen am besten?
  • Welche technischen Indikatoren benötigen Sie?


Daytrader

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Auswahl der Handelsinstrumente

Tipp: Gerade wenn Sie als Daytrader erst mit dem Forex Handel oder CFD Handel anfangen sollten Sie darauf achten, nicht zu viele Währungspaare oder Indizes gleichzeitig auf dem Bildschirm zu haben. Die Gefahr ist hoch, dass Sie die Übersicht verlieren und unüberlegte Trades eingehen. Viele haben Reportagen über Day-Trader gesehen, die mit 4 Bildschirmen oder mehr arbeiten und meinen, sie könnten gleich von Anfang an mithalten. Konzentrieren Sie sich anfangs auf ein oder zwei Währungspaare und einen Index, so lernen Sie das Verhalten des Marktes am Besten.

Der untenstehende Screenshot zeigt eine mögliche Einrichtung für zwei Forex Währungspaare, EUR/USD und USD/JPY. Für jedes Paar werden zwei Chartfenster verwendet, einmal in der Stundendarstellung (H1) für die Übersicht und einmal in der Minutendarstellung (M1) zur Timing des Ein-/Ausstiegs. Diese Zeitrahmen sind nur ein Beispiel und hängen von Ihrer Handelsstrategie ab. Wenn diese eher längerfristig orientiert ist könnten zum Beispiel ein 4 Stunden Chart zur Übersicht und ein 15 Minuten Chart für die Einstiege passend sein.

Anhand dieses Beispiels wird nun schrittweise die Einrichtung des Programms gezeigt. Schließen Sie nun alle bereits als Beispiel geöffneten Chartfenster, so dass Sie mit einem leeren Arbeitsbereich beginnen.

Tipp: Wenn Sie zwei oder mehr Monitore an Ihrem Rechner angeschlossen haben, ist es sinnvoll für jeden Monitor einen bestimmten Bereich zu verwenden. So können Sie auf Monitor 1 zum Beispiel Währungen anzeigen, auf dem zweiten Gerät Aktienindizes und so weiter. Das habe ich für Sie mal in einem YouTube Video zum Thema Monitoraufteilung erklärt.

Die Liste der Handelsinstrumente

Auf der linken Seite finden Sie die Instrumentenliste, die Sie bei Ihrem Broker handeln können. Dort werden anfangs eventuell nicht alle verfügbaren Instrumente angezeigt. Klicken Sie einfach mit der rechten Maustaste auf diese Liste und wählen Sie „Show all“. Danach sollten Sie die gesamte Liste aus allen Bereichen (Forex und CFDs) sehen. Die Inhalte der Liste unterscheiden sich je nach Broker.

Metatrader - Liste der Handelsintrumente

Aus dieser Liste können Sie nun mit Drag & Drop (auf einen Eintrag klicken, linke Maustaste gedrückt halten und in den rechten leeren Bereich ziehen) Chartfenster erzeugen. Ziehen Sie das Symbol EUR/USD in den rechten Bereich. Sobald der Chart dort erscheint, nehmen Sie die Grundkonfiguration vor.

Chartdarstellung

Als nächstes wählen Sie die Darstellungsart Ihrer Charts. Zur Auswahl stehen Linien-, OHLC und Kerzencharts. Dazu klicken Sie zuerst mit der linken Maustaste in den Chart und wählen dann das entsprechende Symbol aus der Toolbar oben am Bildschirm. Die Erklärung von OHLC und Kerzencharts können Sie diesem Artikel entnehmen. Im Screenshot wurden die im Forex Trading Bereich populären Candlestick Charts verwendet. Diese werden wohl von den meisten Daytradern verwendet.

Metatrader - Art der Chartdarstellung

Nun sollten Sie den Zeitrahmen für den Chart wählen. Dazu klicken Sie wieder mit der linken Maustaste in den Chart, danach wählen Sie den gewünschten Zeitrahmen der Darstellung aus der Werkzeugleiste oben im Programm.

Metatrader - Zeitrahmen

  • "M“ steht für „Minute“, M1 für 1 Minute Intervalle, M5 für 5 Minuten Intervalle und so weiter.
  • „H“ steht für „Hour“ (Stunde), H1 für 1 Stunden Intervalle, H4 für 4 Stunden Intervalle
  • „D“ steht für „Day“ (Tag), D1 also für 1 Tages Intervalle
  • „W“ steht für „Week“ (Woche), W1 für 1 Wochen Intervalle
  • „MN“ steht für „Month“ (Monat), MN für Monatsintervalle
M1 heißt, dass bei Kerzencharts jede Kerze und bei OHLC Charts jeder Strich eine Minute repräsentiert, H4 stellt jede Kerze auf 4 Stunden ein und so weiter.

Gefällt Ihnen das Farbschema der Chartdarstellung nicht? Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Chart und wählen „Properties“ aus dem Menü. Im folgenden Fenster können Sie entweder einen vordefinierten Standard für die Darstellung auswählen, oder selber alle Farben individuell einstellen.

Metatrader - Chart Farben

Technische Indikatoren

Falls Ihre Tradingstrategie die Verwendung von Indikatoren vorsieht, können Sie diese nun zu den Charts hinzufügen. Klicken Sie hierzu auf den Bereich "Indikatoren" in der Auswahlbox unten links, dann ziehen Sie die gewünschten Indikatoren mit der Maus auf den Chart.

Metatrader - Indikatoren Auswahl

Wiederholen Sie die obigen Schritte nun für alle gewünschten Handelsinstrumente und arrangieren Sie die Fenster am Ende je nach Geschmack.

Tipp: Im Internet sind viele gratis Indikatoren für den Metatrader 4 erhältlich. Allerdings sind Indikatoren eine gefährliche Sache, da sich viele Tradinganfänger damit ausschließlich auf Einstiegssignale in den Trade verlassen und das Risk- und Moneymanagement vernachlässigen. Vermeiden Sie „Indikatoren Overkill“ und informieren Sie sich über die Stärken und Schwächen.

Konto- und Orderübersicht

Im Fenster "Terminal" sehen Sie Ihre offenen Order und eine Übersicht über aktuelle Gewinne und Verluste, auch P/L (Profit/Loss) genannt. Da dieser Bereich viel Platz in der Breite benötigt empfiehlt es sich, ihn unter alle anderen Fenster zu ziehen. Die genaue Bedeutung der einzelnen Einträge werden in Teil 2 der Metatrader Serie besprochen, dort geht es um das Ordermanagement.

Metatrader - Terminal Fenster

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