Professionelles Daytrading

Mein Name ist Mark Dworatzek. Ich betreibe seit mehr als 24 Jahren Daytrading. Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre arbeite ich als selbstständiger Consultant, unter anderem für Banken, Broker und Finanzdienstleister und bin Trader.
Auch Sie können das Daytrading lernen. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Seiten Anregungen, Tipps und Empfehlungen geben zu können, ob Sie nun Einsteiger oder Fortgeschrittener sind. Alle Inhalte sind kostenfrei.
Was ist Daytrading?
Daytrading bedeutet, Aktien oder Derivate innerhalb eines einzigen Tages zu kaufen und zu verkaufen. Man versucht, von den Schwankungen der Börsenkurse innerhalb eines Börsentages zu profitieren. Als Daytrader müssen Sie keine Bilanzen lesen. Sie nutzen die technische Analyse, um bestimmte Muster in Charts zu finden. Das Ziel ist es, schnelle Kursbewegungen nach oben oder nach unten auszunutzen und daran zu verdienen. Der Grundgedanke ist, das Risiko klein zu halten, um kein Geld zu verlieren. Deswegen werden keine Positionen über Nacht gehalten. Durch den weltweiten Handel in verschiedenen Zeitzonen und den 24 Stunden Handel am Währungsmarkt können Sie nebenberuflich nach Feierabend traden.
Im folgenden Bild sehen Sie den Kursverlauf einer Aktie an einem einzigen Börsentag. Es handelt sich um eine Aktie, die an einer US Börse gehandelt wurde. Im Chart sehen Sie, dass der Anfangskurs an diesem Tag mit 39,50 US Dollar fast genau dem Schlusskurs entspricht. Wenn Sie diese Aktie langfristig im Depot gehabt haben, hat sich für Sie an diesem Tag nicht viel an Gewinn oder Verlust ergeben.
Als Daytrader stellt sich das ganz anders für Sie dar. Die Aktie ist im Lauf des Tages um fast 7.5% gefallen und hat dies zum Tagesende wieder aufgeholt. Solche Bewegungen möchten Sie als Trader mitnehmen. Durch Leerverkäufe (engl. "shorten") können Sie an fallenden Kursen verdienen. Dadurch erweitern sich Ihre Handelsmöglichkeiten stark und Sie können so gut wie jedes Marktumfeld nutzen.

Das Daytrading wird oft kritisiert, sei es von Langfristinvestoren oder von Leuten, die mit der Börse nichts zu tun haben. Entweder hört man Sprüche wie "Hin und Her macht Taschen leer" oder Sie werden als Trader gleich als Zocker bezeichnet. Meist kommen diese Kommentare von Personen, die das Trading nicht verstehen und nie selber probiert haben. Als erfolgreicher Daytrader sind Sie Teil einer kleinen Gruppe, dieser Ruf muss Ihnen egal sein.
Mit was handeln Daytrader?
Die bevorzugten Handelsinstrumente von Tradern sind Aktien, Futures, CFDs und der Währungsmarkt (Forex). Der Handel ist an vielen Börsen weltweit möglich. Für den Aktien- und Futureshandel benötigen Sie ein größeres Handelskonto. CFDs und Forex Trading eignet sich für Einsteiger mit kleinerem Konto.
Entstehung

Diese Art des Börsenhandels kommt ursprünglich aus den USA. Mit der zunehmenden Verlagerung des Wertpapierhandels auf das Internet und der Entstehung zahlreicher Onlinebanken und -broker wurde das Daytrading populär. Berufshändler bei Banken hatten den Intradayhandel schon immer praktiziert. Da die Ausführungen bei professionellen Daytrading Brokern sehr schnell sind war damit ein Intradayhandel für Privatleute möglich.
Somit können Sie kleinste Tagesschwankungen ausnutzen, analog zu den professionellen Wertpapiertradern sekundengenau handeln und an den Bewegungen innerhalb eines Tages verdienen.

Meine Brokerempfehlung: GBE brokers! Holen Sie sich Ihre gratis Trading Demo
![]()
Wichtiger Risikohinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 70.37% der Privatanleger-Konten verlieren Gelder wenn Sie CFDs mit diesem Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. GBE zahlt eine Werbevergütung für die Kontoeröffnung. Damit unterstützen Sie unsere Seiten. |
Was brauche ich für das Daytrading?
Damit Sie loslegen können, benötigen Sie einen Broker. Dieser nimmt Ihre Aufträge entgegen und vermittelt sie an die Börse. Der Name kommt vom englischen "broker", das bedeutet "Vermittler". Daytrading Broker sind darauf spezialisiert, Ihre Aufträge sehr schnell auszuführen. Im Gegensatz zu Ihrer Hausbank sind die Gebühren bei diesen Anbietern deutlich niedriger.
Software
Der Broker stellt Ihnen die benötigte Software zur Verfügung. Viele Handelsplattformen sind gratis, einige Profi Programme kosten Geld. Anfangs reichen Ihnen die kostenfreien Tradingprogramme. Diese bieten alle benötigten Funktionen. Nur wenn Sie ganz spezielle Strategien im Futures Bereich handeln, lohnt sich die Anschaffung eines Programms mit mehr Funktionen. Viele Plattformen sind programmierbar, damit können Sie Ihre Handelsstrategien automatisch ausführen lassen. Das bedeutet aber einen nicht unerheblichen Einlernaufwand. Es gibt keinen Standard, jeder Hersteller nutzt eine eigene Programmiersprache.
Hardware - Der Trading PC
Für den Einstieg reicht ein normaler PC aus. Da Sie je nach Handelsstil viele Informationen gleichzeitig sehen müssen ist es praktisch, wenn dieser mindestens zwei Monitore hat. Auf einem kleinen Notebookbildschirm kann es schon mal schwer werden, die Übersicht zu behalten. Wenn Sie richtig einsteigen wollen, ist ein spezieller Trading PC für Sie zu empfehlen.
Mission dieser Seite
Mit vorliegenden Seiten möchte ich Ihnen eine Anleitung für professionelles Daytrading an die Hand geben. Sehr wichtig ist es, dass Sie den Unterschied zum reinen "Zocken" an den Märkten sehen. Selbst wenn viele Daytrader schnell pleitegehen, ist ein dauerhaftes profitables Trading möglich. Kenntnisse des Marktes und der Psychologie des Tradens, Disziplin und Fleiß sind wichtige Voraussetzungen, um die Hürden zu meistern.
Das Gelernte wird Ihnen auch beim längerfristigen Handeln an der Börse nützlich sein.
Viele Daytrader verlieren ihr Geld und geben dann auf. Ich möchte Ihnen mit den Artikeln auf dieser Seite und den Videos auf dem YouTube Kanal helfen, damit Sie nicht zu dieser Gruppe gehören. Nehmen Sie sich Zeit, um die Grundlagen des Daytradings zu lernen. Das Trading ist kein Weg, um schnell und einfach Geld zu verdienen. Sie müssen bereit sein, viele neue Dinge zu lernen und anzuwenden. Die Gewinne kommen mit der Zeit. Aus meiner Erfahrung von über 20 Jahren habe ich für Sie Anleitungen und Tipps zusammengestellt.
Daytrading für Anfänger

Um Daytrader zu werden brauchen Sie kein Studium der Betriebswirtschaft und keine Banklehre. Im Gegenteil: Oft sind Studenten der BWL oder Banker die schlechteren Trader, weil sie feste Meinungen zum Markt haben und sich nicht flexibel an die aktuelle Situation anpassen können. Dazu kommt, dass die meisten akademischen Betrachtungen der Börse zwar ganz interessant sind aber in der Realität dann wenig Nutzen zeigen. Das beste Beispiel dafür ist der LTCM Fall. LTCM steht für Long-Term Capital Management. Das war ein Hedgefonds in den USA, dem in der Führungsspitze zwei Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften angehört haben. Am Ende hatte der Fonds Milliarden von Dollar verloren.
Wenn Sie Anfänger sind empfehle ich Ihnen, erst den Artikel "Wie lerne ich Daytrading?" zu lesen. Von dort aus finden Sie Verweise auf weitere Texte für Einsteiger. Im Daytrading FAQ lesen Sie Antworten auf typische Anfängerfragen.
Wie für so viele andere Sachen brauchen Sie auch für das Trading viel Übung, damit Sie die erlernten Strategien und Fähigkeiten anwenden können. Kennen Sie die Szene aus der Sitcom "Big Bang Theory", in der Sheldon das Schwimmen ausschließlich mit einem Onlinekurs lernen will? Ohne Praxis wird das auch nicht klappen. Die Umsetzung Ihrer Lerninhalte können Sie mit einem Demokonto (sogenanntes "Papertrading") oder mit einem Microforex Konto mit wenigen Cent als Einsatz erproben.
Wichtige Themen für den Einstieg und für leicht Fortgeschrittene sind:
Die Funktionsweise der Handelsinstrumente (CFDs, Forex). Stellen Sie sicher, dass Sie Ihr gewünschtes Handelsinstrument komplett verstehen. Einige davon sind komplex, trotzdem müssen Sie die Berechnungen von Risiko und Positionsgröße beherrschen.
Daytrading Strategien, wie zum Beispiel Ausbrüche und das Newstrading. Es gibt unzählige Strategien, die je nach Marktphase und Handelsinstrument verwendet werden. Mit einem Demokonto können Sie Ihre eigenen Strategien entwerfen und risikolos testen. Halten Sie die Regeln in Ihrem Tradingplan fest, damit die Trades nachvollziehbar und wiederholbar werden.
Das Risikomanagement. Das ist der wichtigste Punkt für einen Trader, das schützt Ihr Kapital. Ein guter Daytrader ist vor allem ein Risikomanager. Lernen Sie den Umgang mit Stopp Limits zur Begrenzung des möglichen Verlusts.
Die Tradingpsychologie. Ein großer Faktor für den Daytrading Erfolg sind Sie selbst. Unterschätzen Sie nie den Einfluss Ihrer Denkweise auf Ihr Trading.
Das Dokumentieren und Analysieren der Trades, um daraus zu lernen. Jeder macht Fehler, nur wenn Sie daraus lernen können Sie diese in Zukunft vermeiden und dauerhaft profitabel handeln.
Weiterbildung für Fortgeschrittene
Auch wenn Sie Fortgeschrittener sind, sollten Sie nie aufhören sich weiterzubilden. Märkte ändern sich ständig. Tradingstrategien, die heute gut funktionieren, können durch neue Gegebenheiten auf einmal nicht mehr gewinnbringend sein.
Zum Beispiel haben sich die Bewegungen vieler Aktien und Indizes durch die Verbreitung des High Frequency Tradings und der starken Zunahme des vollautomatischen Tradings mit Algorithmen deutlich verändert. In den 90ern konnten Sie als Trader durch Arbitrage noch Geld verdienen. Dies bedeutet, dass Sie Preisdifferenzen an verschiedenen Handelsplätzen nutzen konnten. Sie haben eine Aktie an einem Handelsplatz verkauft und sofort am nächsten zu einem höheren Preis verkauft. Heute werden diese Differenzen in Millisekunden von automatischen Handelsprogrammen ausgenutzt und damit ausgeglichen.
Im Jahr 2019 ist die Diskussion zum Thema Handelsstreit USA und China ein wichtiger Faktor für die Marktbewegungen gewesen. Immer wieder kamen unerwartete Äußerungen von Präsident Trump über Twitter. Diese haben den Dow Jones Index manchmal über kurze Zeit um 500 oder mehr Punkte bewegt. Trader, denen dieser Effekt nicht bewusst war, wurden von den heftigen Bewegungen überrascht.
Was unterscheidet Gewinner von Verlierern?
Nach Statistiken, die Broker durch neue europäische Regeln der ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) veröffentlichen müssen, verlieren über 80% aller Kunden Geld. In dieser monatlichen Statistik sind auch Kunden enthalten, die am Monatsende nur einen einzigen Cent verloren haben. Trotzdem ist die Statistik alarmierend, denn tatsächlich werden einige Trader niemals profitabel. Woran liegt das und wie verhindern Sie, dass Sie ein Teil der Verlierergruppe werden?
Warum also verlieren so viele Daytrader Geld? Oft liegt es nicht nur an einer Ursache, sondern an einer Kombination von Fehlern. Die aus meiner Sicht Top 3 der Gründe sind:
Top 3 Gründe für Verluste

Kein Tradingplan: Wenn Sie auf Dauer erfolgreich sein wollen, brauchen Sie festgelegte Tradingregeln. Besonders Anfänger neigen dazu, nach Bauchgefühl zu traden. Man hört Argumente wie "Sieht aus als würde der Dollar fallen" oder "Der Chart sieht nach long aus". Solche Trades sind nicht duplizierbar, dazu braucht es ein festes Regelwerk. Anders gefragt: Würden Sie Ihr Geld in ein Unternehmen investieren, das keinen Businessplan hat?
Overtrading: Dank moderner Handelsprogramme und Broker werden Order sehr schnell ausgeführt. Viele Einsteiger feuern einen Trade nach dem anderen in den Markt. Dazu kommt dann ein Folgefehler: Wenn an einem Tag viele Verluste angefallen sind, wird die Positionsgröße erhöht, um das Geld wieder reinzuholen. Damit wird auch das Risiko erhöht, die Verluste werden immer größer. Das ist ein sicherer Weg in den Ruin.
Daytrading ist auch ein statistisches Problem. Verluste gehören dazu, die Summe dieser darf auf Dauer nur Ihre Gewinne nicht übersteigen. Wenn Sie alles auf eine Karte setzen und zu große Positionen handeln, dann sind Sie ein Zocker und kein Trader.Faulheit: Bitte entschuldigen Sie, dass ich das so direkt sagen muss. Viele Einsteiger denken, dass sie an der Börse ohne Mühe und Arbeit schnell reich werden können. Ein Beispiel: Viele Trader sparen sich das Schreiben eines Trading Tagebuchs, weil sie keine Lust dazu haben. Allerdings ist das eine sehr wichtige Hilfe, um aus Fehlern zu lernen und Strategien zu optimieren.
Wenn Sie die Statistiken mal anders lesen stellen Sie fest, dass ca. 15-20% mit dem Daytrading Geld verdienen. Es ist also möglich, dauerhaft Erfolg zu haben. Seien Sie bereit zu lernen! Berücksichtigen Sie die oben aufgeführten Gründe und tappen Sie bitte nicht in diese Fallen. Lesen Sie Artikel, bis Sie diese komplett verstanden haben. Schauen Sie YouTube Videos, die viel kostenloses Wissen vermitteln. Vielleicht besuchen Sie auch ein Daytrading Seminar oder leisten sich einen Coach.
Der Weg zum Vollzeitrader
Viele Anfänger lassen sich von den Verdienstmöglichkeiten beim Daytrading blenden. Anfängliche Gewinne werden hochgerechnet und einige träumen jetzt schon davon, ihren Job zu kündigen. Bitte nicht so schnell!
Denken Sie daran, dass bei jedem Tradingsystem sogenannte Draw Down Phasen auftreten. In diesen Phasen verliert Ihre Handelsstrategie trotz korrekter Umsetzung Geld. Ab und zu sind die Märkte sehr ruhig und tendieren seitwärts, die Volatilität der Kurse fehlt. Gelegenheiten sind dann schwer zu finden. Solche Phasen müssen Sie als Berufshändler aushalten können.
Wann können Sie traden?
Die weltweiten Finanzmärkte sind zu unterschiedlichen Tageszeiten aktiv. Der Vorteil ist: Irgendwo auf der Welt wird immer gehandelt! Das bietet Ihnen die Möglichkeit, für die erste Zeit nach Feierabend zu handeln. Ein guter Nebenverdienst ist nicht zu verachten, außerdem kann Trading Spaß machen. Und wer weiß, vielleicht gehören Sie irgendwann zum Kreis der Trader, die davon leben können.
Im Forexmarkt wird 24 Stunden am Tag gehandelt, von Montag bis Freitag. Allerdings haben die Währungen unterschiedliche Zeiten, an denen sie hauptsächlich aktiv sind. Wenn bei uns in Deutschland Tag ist, werden Währungen wie Euro, Dollar, Pfund und Schweizer Franken aktiv. Nachts wechselt das zu Yen, Australdollar und Neuseeland Dollar.
An der Frankfurter Börse werden sogenannte Exchange Traded Products (ETP) von 08:00 bis 20:00 Uhr gehandelt, Optionsscheine und Zertifikate sogar bis 22:00 Uhr. Der XETRA Handel ist nur von 09:00-17:30 Uhr geöffnet. Und das ist die beste Handelszeit für Daytrader mit gutem Volumen. Außerhalb dieser Zeiten ist das Daytrading eher schwierig.
An den Börsen in USA wird bis 22:00 Uhr deutscher Zeit gehandelt, der Markt öffnet um 15:30 Uhr MEZ. Davor ist der vorbörsliche Handel aktiv, mit einem geeigneten Broker kann man ab ca. 13:30 Uhr erste Gelegenheiten wahrnehmen. Der Aktienhandel ist damit für Feierabendtrader interessant.
Später in der Nacht folgen die asiatischen Börsen, vor allem Japan und Singapur sind spannende Handelsplätze. Die TSE (Tokyo Stock Exchange) zum Beispiel handelt von 09:00-11:30 Uhr und 12:30-15:00 Uhr lokaler Zeit. Sie lesen richtig: Dort ist eine Stunde zur Mittagspause geschlossen. Japans Zeitzone ist 7 Stunden vor Deutschland, die umgerechnete Öffnungszeit startet um 02:00 Uhr in der Nacht und geht bis 08:00 Uhr am Morgen. Der Haken: Verstehen Sie die Nachrichen auf Japanisch?
Die spannendeste Handelszeit ist kurz vor der Eröffnung der US Börsen gegen 14:00-15:00 Uhr. Dort kommen die meisten interessanten Nachrichten zu Aktien raus. Zu dieser Zeit werden wichtige Wirtschaftszahlen, wie zum Beispiel die US Arbeitsmarktzahlen, veröffentlicht. Direkt nach Eröffnung der US Börsen ist die Liquidität des Marktes am höchsten.
Risiken

Vorab eine Warnung: Oft werden Sie in der Werbung überzogene Versprechen lesen. Bitte denken Sie nicht, dass das Trading ein einfacher Weg sei, um Geld zu verdienen ohne zu arbeiten. Dies ist nicht der Fall! Die Werbeversprechen von simplen und risikolosen Methoden dienen nur dazu, Ihnen etwas zu verkaufen. Ebenso wenig gibt es "geheime Tricks" oder immer wirkende Indikatoren. Gerne wird auch mit neuen Hypebegriffen geworben. Aktuell lesen Sie viel von "Trading mit künstlicher Intelligenz", das angeblich sicher ist und schnell Geld bringen soll. Seien Sie bei Dingen, die zu gut klingen um wahr zu sein, bitte misstrauisch.
Denken Sie immer daran, dass diese Art des Börsenhandels riskant sein kann. Besonders wenn Sie Ihre Risikolimits nicht einhalten, die Positionsgrößen zu stark erhöhen und anfangen zu zocken wird das Geld auf Ihrem Konto schnell weg sein. Sie sollten sich Zeit nehmen, um das Handwerk richtig zu lernen.
Märkte ändern sich - Daytrading in der Corona Krise
Das Verhalten der Märkte kann sich jederzeit ändern. Eine dieser Veränderungen wurde im Jahr 2020 durch die Corona Pandemie ausgelöst. Durch die Nachrichten zu Lockdowns, den befürchteten wirtschaftlichen Folgen und die Unsicherheiten für die Zukunft fielen die Indizes im Frühjahr stark. An mehreren Tagen wurden in den USA sogar die sogenannten "Circuit Breaker" ausgelöst. Das heißt, dass der Markt so schnell gefallen war, das der Handel für einige Zeit unterbrochen wurde. Die starke Volatilität (Schwankungsbreite) der Märkte war besonders für Tradinganfänger sehr schwer zu handeln.
Durch die befürchteten Auswirkungen für die Wirtschaft kam der Ölpreis so stark unter Druck, dass er zeitweise sogar negativ war! Das gab es zuvor noch nie, kein Trader hatte dies erwartet. Einige Daytrader erlitten heftige Verluste, da der alte Traderwitz "Bei Null ist ein guter Boden" nicht mehr galt.
Das zeigt, dass Sie als Trader immer auch mit dem Unerwarteten rechnen müssen und ständig bereit sein müssen, sich auf vollkommen neue Situationen einzustellen, dazuzulernen und flexibel zu reagieren. Beim Daytrading lernt man nie aus - Strategien die heute noch wunderbar klappen, können morgen schon überholt sein.
Hypes und Blasen - Der Reddit Wallstreetbets Fall

Anfang 2021 kam es zu einem sehr starken Run auf diverse Aktien mit hoher Shortquote. So stieg zum Beispiel GME (Gamestop) von $20 auf über 480 Dollar in wenigen Tagen. Grund war eine Diskussion auf Reddit, in der zu massenweisen Käufen zur Auslösung eines Short Squeeze aufgerufen wurde. Kurz gesagt sollten durch einen Preisanstieg die Shortseller gezwungen werden, Aktien zu kaufen und damit den Preis noch weiter zu treiben.
Dies war nur sehr kurz erfolgreich, dann kam es zu einem starken Verfall des Kurses. Einige Trader, welche die falschen Versprechungen geglaubt hatten, verloren viel Geld. Der Fall zeigt sehr gut die Wahrheit hinter dem alten Börsenspruch "Gier frisst Hirn". Dazu kommt, dass für einige Teilnehmer dieser Marktmanipulation nun mit juristischen Konsequenzen zu rechnen ist.
Solche Hypes blind zu handeln hat nichts mit Daytrading zu tun. Viele der Teilnehmer hatten keinerlei Risikobewusstsein, viel zu große Positionen und Scheuklappen. Als erfahrener Trader kann man mit kleinen Positionen von der extrem hohen Volatilität solcher Aktien profitieren. Als Daytradinganfänger sollte man lieber die Finger davon lassen.
Tutorial Video: NFP Trading Strategie
Das Traden der sogenannten Non Farm Payrolls (NFP), das sind die Arbeitsmarktzahlen aus den USA, zählt zum Newstrading. Es kann sehr riskant, aber auch sehr profitabel sein. Jeder Daytrader sollte den NFP Effekt kennen, da er zu schnellen Marktbewegungen führen kann. Ich zeige Ihnen in diesem Daytrading Tutorial Video Grundlagen und eine mögliche Handelsstrategie.